Achraintunnel (A)
  • Bauherr: Land Vorarlberg
  • Auftraggeber: ARGE Achraintunnel
  • Bauzeit: 2004-2008
  • Tunnellänge: 3340 m
  • Baukosten: rund 138 Mio. €
Im Rahmen der Neutrassierung der L200 Bregenzerwaldstraße wurde zwischen der Anschlussstelle Dornbirn Nord der Rheintalautobahn A14 und der Ortschaft Alberschwende der rund 3,3 Kilometer lange Achraintunnel gebaut. Der Tunnel liegt im Bereich der alpinen Faltenmolasse und durchörtert Sandsteine, Tonmergelsteine und Konglomerate der Unteren Süßwassermolasse (Tertiär). Obwohl im Vorfeld der Baumaßnahme die Durchführbarkeit eines Teilschnittmaschinenvortriebs im Rahmen einer Machbarkeitsstudie grundsätzlich positiv bewertet worden war, wurde der Tunnel schließlich nahezu als reiner Sprengvortrieb aufgefahren. Der wirtschaftliche Einsatz der vor Ort vorgehaltenen schweren Teilschnittmaschine WIRTH T3.20 beschränkte sich auf die Portalbereiche des Tunnels sowie einzelne Zonen geringerer Gebirgsfestigkeit bzw. stärkerer Zerlegung.
Im Auftrag der bauausführenden Arbeitsgemeinschaft wirkte Hr. Dr. Plinninger an der einvernehmlichen Dokumentation der geologischen Verhältnisse in Form regelmäßiger, gemeinsamer Ortsbrustaufnahmen mit den Vertretern des Bauherrn mit – zunächst als Angestellter und Projektleiter der IFB Eigenschenk GmbH, ab August 2006 als selbständiger Ingenieurgeologe. Haufwerks- und Kernprobennahmen sowie felsmechanische Laboruntersuchungen und gutachterliche Auswertungen ergänzten das umfangreiche Untersuchungsprogramm, mit dem schließlich die Ursachen der unvorhergesehenen Baugrundverhältnisse bewertet und tragfähige Lösungen für die entstandenen Probleme gefunden werden konnten.
dbt bild